Für das Risiko sei er sein ganzes Leben zu haben gewesen, erzählt Dietrich Kuhlbrodt gleich zu Beginn. Vieles hat er ausprobiert und gemacht – er war Jurist, Autor, Kritiker, FSK-Pornobeauftragter, Punkmusiker, Schauspieler und Familienvater. Wie das alles in ein Leben passt? Geboren 1932 in Hamburg, erlebte er als Kind den Zweiten Weltkrieg und war später als Staatsanwalt am Landgericht Hamburg für die Verfolgung von Verbrechen während der NS-Zeit zuständig. Ein Schulfreund vermittelte ihm erste Aufträge als Filmkritiker, lange Zeit war er als Autor im Hamburger Arbeitskreis Film aktiv, den er mitbegründete. In den 1980er-Jahren wechselte er vor die Kamera, wo er in den skandalträchtigen Filmen von Christoph Schlingensief mitwirkte. Aus Interviews, Archivmaterial und Momentaufnahmen aus Kuhlbrodts Alltag, unterlegt mit einem jazzigen Soundtrack von Helge Schneider, entsteht das Porträt einer facettenreichen Persönlichkeit, die vor allem eines immer war: nonkonform.
Für das Risiko sei er sein ganzes Leben zu haben gewesen, erzählt Dietrich Kuhlbrodt gleich zu Beginn. Vieles hat er ausprobiert und gemacht – er war Jurist, Autor, Kritiker, FSK-Pornobeauftragter, Punkmusiker, Schauspieler und Familienvater. Wie das alles in ein Leben passt? Geboren 1932 in Hamburg, erlebte er als Kind den Zweiten Weltkrieg und war später als Staatsanwalt am Landgericht Hamburg für die Verfolgung von Verbrechen während der NS-Zeit zuständig. Ein Schulfreund vermittelte ihm erste Aufträge als Filmkritiker, lange Zeit war er als Autor im Hamburger Arbeitskreis Film aktiv, den er mitbegründete. In den 1980er-Jahren wechselte er vor die Kamera, wo er in den skandalträchtigen Filmen von Christoph Schlingensief mitwirkte. Aus Interviews, Archivmaterial und Momentaufnahmen aus Kuhlbrodts Alltag, unterlegt mit einem jazzigen Soundtrack von Helge Schneider, entsteht das Porträt einer facettenreichen Persönlichkeit, die vor allem eines immer war: nonkonform.