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Bereits die Anfangsszenen wirken bizarr und gespenstisch. Es ist das Jahr 1937, die Lage in Europa äußerst angespannt, doch im Speisewagen in einem Zug auf dem Weg nach Moskau ist die Stimmung ausgelassen. Es wird deutsch, russisch und lettisch gesprochen, Brüderschaft getrunken, feine Speise und Getränke werden serviert. Die lettische Schauspielerin Maria Leiko, auf deren Biografie der Film lose basiert, sitzt allein an einem Tisch. Nach einigen Erfolgen im deutschen Stummfilm kehrt die erklärte Sozialistin wegen der Machtergreifung der Nationalsozialisten in ihre Heimat zurück. Fotografiert in gestochen scharfen schwarz-weißen Bildern, übernimmt der Film die phantasmagorische Ästhetik des deutschen Expressionismus. In Moskau angekommen, nimmt Maria das Kind ihrer verstorbenen Tochter zu sich und wird Mitglied eines lettischen Theaterensembles. Auch wenn sie den Schrecken des stalinistischen Totalitarismus bald erkennt, zieht sie sich auf die Position der apolitischen Künstlerin zurück. Ihr Schweigen macht sie angreifbar und verwundbar.
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