Shorts 14+: Das Eigene, das Fremde

RESENTMENT / OBRAZA steht nicht zum Streaming zur Verfügung und ist nicht in diesem Programm enthalten. Das Programm selbst ist nur während dem Festivalzeitraum bis zum 10.11. verfügbar. Wer bin ich und wer sind die anderen? Wie kann ich ich sein ohne Grenzen zu übertreten – oder führt der Weg zu einem authentischen Selbst unweigerlich über das Bekannte und Akzeptierte hinaus? Kurzfilme über das Spannungsfeld zwischen uns und dem ganzen großen Rest. Revolutionem Cognitivam ehk väike leksikon elektromagneetilistest kehadest / Revolutionem Cognitivam or an Incomplete Lexicon of Your Electromagnetic Body Estland 2023, 6 Min., ohne Dialog, dt. UT, empf. ab 14 J., 14 years and older R: Ariel Genrihov, Anu Kadri Uustalu, Agnes Milla Bereczki K: Ariel Genrihov, Anu Kadri Uustalu, Agnes Milla Bereczki D: Ariel Genrihov P: Lyza Jarvis, Eesti Kunstiakadeemia / Estonian Academy of Arts Deutsche Premiere Eine junge Frau erwacht von Kopf bis Fuß von glitzernden Perlen bedeckt, die permanent die Außenwelt reflektieren. Ihre innere Welt wird durch reflexhafte Gesten der Selbstvergewisserung nach außen projiziert. Eine U-Bahn-Fahrt, eine Party. Immer rastloser werden die Blicke, das Pumpen des Herzens, das Zupfen, Kratzen, Verhaken der Finger. Die Glitzerhülle blättert ab wie morsche Tapete. Was bleibt übrig? Splittet / Torn Dänemark, SE 2023, 28 Min., arab., schw., engl. OF, dt. UT, empf. ab 14 J., 14 years and older R: Jahfar Muataz B: Jahfar Muataz, Frederik Rye K: Anthon Falkenstrøm Tougaard D: Baider Al Jasim, Hussein Haider Kazen, Sherin Habib Shokr, Anas Al-Ethawi P: Alexander Nielsen, Hyæne Film, Carbs Films W: Manifest Pictures Deutsche Premiere Nach dem Sturz des Diktators Saddam Hussein kehrt Malik, 14, mit seinen Eltern aus Schweden zurück in den Irak. Doch er fühlt sich hier genauso fremd wie in Schweden. Dort war er der „Iraker“, für die irakische Familie ist er der „Schwede“. Mit Ablehnung, Misstrauen und der eigenen Zerrissenheit konfrontiert, muss Malik in der neuen alten Heimat um Identität und Zugehörigkeit kämpfen. Kanskje det var elefanter / Maybe Elephants Norwegen, CA 2024, 17 Min., norw., swahili OF, dt. UT, empf. ab 14 J., 14 years and older R: Torill Kove B: Torill Kove P: Lise Fearnley, Maral Mohammadian, Tonje Skar Reiersen, Mikrofilm, National Film Board of Canada Deutsche Premiere Torill erinnert sich an ihre Kindheit, an unbeschwerte Tage und wiederkehrende Rituale, an eine dunkle Wolke, die ihre Mutter rastlos machte, an den Umzug der Familie nach Nairobi, an erste Küsse und das langsame Auseinanderdriften der Familie. Gab es die Elefanten, die die Mutter verjagte, wirklich? Oder sind sie nur ein Bild für die Sehnsucht nach Halt in einer Zeit des Umbruchs?